Hallo Jack, mtlover und Jochen W. .
Die Frage zu Ricky Shane und Ann Turner ist leicht zu beantworten.
Um es mit Dieters Worten auszudrücken: "Da lief nur noch die Nase, mehr nicht." Die Sänger der Soundtracks wurden von der Plattenfirma dazu ausgeschrieben. Es durfte eine gelungene Mischung werden aus alt bekannten Akts (Ricky und Marianne Rosenberg) und den typischen Sängern der Zeit (Les/BS).
Es war bei bestimmten Personen, aber nie geplant das es eine lange Zusammenarbeit wird.
Eine typische Auftragsproduktion.
https://www.discogs.com/de/artist/669099-Ann-Turner
Bei Ann Turner lief allerdings vor "Rivalen Der Rennbahn" nicht viel und später nichts mehr.
Der Titel durfte auch gern von Marianne Rosenberg gesungen worden sein. Allerdings war sie bereits vertreten.
Bei Ricky Shayne wurde eine echte Hausnummer in das Rennen der Rennbahn geworfen.
https://www.discogs.com/de/artist/95376-Ricky-Shayne
Ein Sänger mit großer Vergangenheit und einer unverkennbaren Stimme.
Allerdings mochte er die Titel von Dieter nicht gern. Wie Chris Norman.
Um es mit Dieters Worten zu sagen: "Warum kommen sie alle nach Deutschland, um hier zu singen, wenn anderswo nichts mehr läuft? Nicht weil sie so gern in oder für Deutschland singen, sondern wegen neu gefüllten Taschen."
Engelbert produzierte er nur, wegen Jack White. Al Martino als Pondant zu Tony Christie welcher ebenfalls von Jack White produziert wurde. Es blieb dabei allerdings bei einfachen Auftragsproduktionen. Jeweils ein Album.
Bei "Back For Good" lag das eigentliche Augenmerk auf den Single Hits. Der Großteil der Vokals waren bereits vorhanden und es wurde nur sehr begrenzt neu eingesungen. Eine "New Version `98" war daher leicht zu bewerkstelligen. Allein das Hit-potenzial über die ehemaligen Singles war enorm. In Form eines Eiswürfelverfahrens kamen "Lady Lai" und "Angies Heart" dazu. Es durften auch andere sein.
Ein Bonus Album zu "Back For Good" war locker anzufertigen.
Die Frage warum das weitere Material nicht genutzt wurde, sondern das 50`te "Best Of" ist sehr gut. Da habe ich mich selbst gewundert. Denn es dürfte gut gelungen gewesen sein dieses später, als Bonus zu veröffentlichen. Leider kam es nicht dazu.
Grabt bitte mal in Euch Jack und Jochen W. . Ihr werdet schnell erkennen, warum die neuen Titel speziell auf "Back For Good" keine hohen Chöre hatten. Mehr darf ich dazu nicht sagen.
Dieter hatte 1987 im Ernst nie vor das Thomas eine Solo Single zeitgleich zu Modern Talking über ihn bekommt. Geschweige ein Album. Dieses ist mir absolut neu. Möglicherweise wurde diese Information zu stark ausgedehnt.
Denkt mal nach? Warum sollte Dieter für Thomas ein eigenes Standbein aufbauen, obwohl es Modern Talking noch gab und beide nicht unbedingte Freunde waren? Gerade 1987 war die Luft sehr dick.
Betrachte "We Still Have Dreams" eher wie "Blackbird". Einen Titel den Thomas auch gut allein singen konnte, aber keinen typischen Modern Talking Hit Flair besitzt.
"I`m No Rockefeller" war bereits im Zuge der Arbeit an "Universe" als zweite Single erarbeitet. Da das zweite Ende von MT sehr spontan kam, wurde sie leider nie veröffentlicht und "The Final Album" auch nicht beigefügt. Das durfte man aber gern tun.
Etwas möchte ich noch sagen. Das, was zum Ende von Modern Talking führte, war der Erfolg von DSDS.
Sicherlich hat DSDS in Form von "TV Makes A Superstar" oder "Superstar" schon zu Inspirationen geführt. Aber Dieter hatte Modern Talking bzw. Thomas nicht mehr nötig.
Jedes Mal ein neuer Gewinner. Dazu eine fast garantierte Nummer 1 oder Top 10.
Warum sollte er sich mit Thomas abgeben? Die Taschen waren doch wieder gefüllt und um neue Produktionen und TV Auftritte durfte sich Dieter nicht beklagen. RTL und DSDS waren das Ende von MT.
RTL puschte die Reunion. RTL führte auch das Ende herbei.
Danke.