
40 Jahre Modern Talking
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@christian-phill. mach erst mal was mit Thomas und zeig uns obs dann besser klingt. Wer austeilt muss sich das jetzt auch gefallen lassen 

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Wenn du mal mit Billy sprichst, würd mich sein Verhältnis zu und seine Arbeitsweise mit Chris Leis-Bendorff interessieren. Durch Blue Crew (=Chris ohne Billy) kann ich die Stimmen jetzt auch besser unterscheiden. Haben sie die Stimmen immer separat aufgenommen? Das hatte ich eigentlich bei den Jungs von SIB angenommen. Aber scheinbar standen sie ja alle um ein Mikro versammelt und haben das mehrmals von Anfang bis Ende eingesungen (jedenfalls in den 80ern, wer mehr darüber weiß, wie das später gemacht wurde, möge er uns erleuchten).christian-phill hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 07:58 Vor ein paar Wochen habe ich mal beim Herr Geller angerufen, er wirkte nicht sehr kooperativ. Aber über Billy King hätte ich einen direkten Draht zu ihm. Ich versuche es mal
Zum 2. Album: Wie beim 1. Album kann ich mir nur ein paar Lieder auf einmal anhören, sonst krieg ich die Krise. Generell klingt es nach 80ern, aber irgendwie ohne die Magie der 80er. Thomas hat die "Arroganz" in seiner Stimme verloren (klang damals gut, kA ob es nur die Produktion war oder auch eine stimmliche Veränderung) und die Sound-Elemente sind zwar rekonstruiert, aber klingen nicht so gut.
Lob an Billy und Chris (und Christian Geller, sollte er wirklich mitgesungen haben): Die Chöre sind wieder nah am Original. Leider fehlt diese Dreidimensionalität aber bei den neuen Songs.
- Schlumpfdipumpf
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Da sieht man mal wie sich die Geschmäcker unterscheiden. Ich finde gerade "Wild, Wild Water" als den gelungensten Song des Albums - und dabei hat mir der Titel auf dem Original '85er Album noch am wenigsten gefallen.LouiePacard hat geschrieben: ↑Fr 2. Mai 2025, 09:35 Boah, wie sehr ich mich auf „Wild, Wild Water“ gefreut habe! Leider ging das total in die Hose! Schade! Der Song war schon immer mein Lieblingssong vom zweiten Album!
"Wild, Wild, Water" ist keine 1:1-Kopie mit Klatschsound, sondern eine gelungene Neuinterpretation, stellenweise sind in der Hook Klänge zu hören, die an spanische Songs erinnern - was so im Original nicht vorkommt. Gibt dem ganzen nochmal eine ganz andere Note. Genau so soll eine Neuinterpretation sein!
Bei den restlichen Neuversion muß ich euch schweren Herzens zu stimmen. Insbesondere "Love Don't Live Here Anymore" - im Original feinster Schlager, der zum Träumen einlädt. In der neuen Version nur noch zu einer Mitklatsch-Nummer für Fernsehgarten mutiert. Dasselbe auch für "Why did you do it just tonight?" (oder wie der Song in den YouTube-Kommentaren genannt wird: "Why did you cut an epic guitarre solo?"

"Love Society" ist zwar hörbar von CCL abgekupfert, aber durchaus eingängig. "Don't Break My Soul" geht leider ins eine Ohr rein, ins andere wieder raus. Immerhin wissen die CCL-Referenzen im Video zu gefallen.
So langsam wünsch ich mir, TA wäre damals auf Dieters angebot in den 80er Jahren eingegangen, ihn zum Coproduzenten zu machen.
Ich versteh nicht, wie TA diesen Clap-Song wirklich als gut bewertet kann? Er hat doch selbst ein Musikstudium hinter sich, müßte sich doch halbwegs mit der Materie auskennen.
@Christian, Du machst sowas doch beruflich, oder? Kannst Du dann nicht einfach die restlichen Alben mitproduzieren. Wär mir auf jeden Fall lieber als Modern Clapping.

Find's auch schade, daß das Feedback zum 1. Album leider konsequent ignoriert wird. Oder aber man hat bereits alle 6 Alben vorproduziert und die liegen auf der Halde und warten nur noch darauf veröffentlicht zu werden.
- christian-phill
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Sehr gern würde ich das machen. Ich bin aber (noch) ein zu kleines Licht und komme auch nicht an die Leute ran. Über Billy habe ich schon angefragt. Er ist für mich ein guter Dienstleister, sperrt sich aber dagegen, mich zu vermitteln oder Kontakte zu empfehlenMybedistoobig hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 11:06 @christian-phill. mach erst mal was mit Thomas und zeig uns obs dann besser klingt. Wer austeilt muss sich das jetzt auch gefallen lassen![]()
Neue Single ab dem 15.08.2025:
Dancing Melodies - Aloof Of Borders
https://www.youtube.com/watch?v=gUlj-kpmQBU
https://listen.music-hub.com/fzKMlD
Dancing Melodies - Aloof Of Borders
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- christian-phill
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Ich hoffe es wird nicht wieder verschoben, wegen Eigenwerbung: wir haben jetzt auch einen italo Disco Song gemacht. Der kommt sehr gut an und ist jetzt in den Plattenjunkie Charts Platz 3.Mybedistoobig hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 11:06 @christian-phill. mach erst mal was mit Thomas und zeig uns obs dann besser klingt. Wer austeilt muss sich das jetzt auch gefallen lassen![]()
Den habe ich komplett selber Produziert. Komposition von Christoph Reuter. Hier könnt ihr direkt den Mix Vergleichen
https://youtu.be/eLNbtK3GnoY?si=mk_bPzEbZ3KtHGiN
- Dateianhänge
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Neue Single ab dem 15.08.2025:
Dancing Melodies - Aloof Of Borders
https://www.youtube.com/watch?v=gUlj-kpmQBU
https://listen.music-hub.com/fzKMlD
Dancing Melodies - Aloof Of Borders
https://www.youtube.com/watch?v=gUlj-kpmQBU
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Ich kenne Christian nur hier von Forum. Seine Musik habe ich noch nie gehört. Soll nicht böse klingen. Ist auch nicht böse gemeint. Seine Fachlichen Anmerkungen finde ich spannend, aber normalos kommen da nicht mit. Zu Thomas: Ich werde mir alle Alben kaufen und anhören. Thomas macht wenigstens was in der Richtung. Jeder wie er mag. Bin gespannt was da noch kommt. Zum abfeiern und gute Laune auf jeden Fall gut.Mybedistoobig hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 10:48 Und immer wieder. diese Haterei. Manche hab echt nichts besseres zu tun. Christian Phill mag sein das das du mit deinen Produktionen mehr Ahnung hast als wir normal Sterblichen hast . Aber muss man denen das jetzt das Projekt so madig machen, Stellt Euch vor manche mögen es . Angemerkst sei das es bei weitem besser ist als vor Jahren HISTORY war echt grausam. Erst rumjaulen das nix kommt. Dann erbarmt sich zumindest Thomas mit uns das feiern, Verrrückte Welt. Christian Phill ich könnte ja auch laufend sagen lass deine EIgenwerbung.. Lasst die die Freude an dem Projekt haben einfach ihren Spass.
- christian-phill
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Soll kein hate und keine Arroganz sein. Man versucht natürlich für den Kunden und natürlich für den Eigenen Erfolg, vielleicht auch Ego, immer das beste zu Wollen.arthur hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 13:46Ich kenne Christian nur hier von Forum. Seine Musik habe ich noch nie gehört. Soll nicht böse klingen. Ist auch nicht böse gemeint. Seine Fachlichen Anmerkungen finde ich spannend, aber normalos kommen da nicht mit. Zu Thomas: Ich werde mir alle Alben kaufen und anhören. Thomas macht wenigstens was in der Richtung. Jeder wie er mag. Bin gespannt was da noch kommt. Zum abfeiern und gute Laune auf jeden Fall gut.Mybedistoobig hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 10:48 Und immer wieder. diese Haterei. Manche hab echt nichts besseres zu tun. Christian Phill mag sein das das du mit deinen Produktionen mehr Ahnung hast als wir normal Sterblichen hast . Aber muss man denen das jetzt das Projekt so madig machen, Stellt Euch vor manche mögen es . Angemerkst sei das es bei weitem besser ist als vor Jahren HISTORY war echt grausam. Erst rumjaulen das nix kommt. Dann erbarmt sich zumindest Thomas mit uns das feiern, Verrrückte Welt. Christian Phill ich könnte ja auch laufend sagen lass deine EIgenwerbung.. Lasst die die Freude an dem Projekt haben einfach ihren Spass.
Letztend lich entscheidet ausschließlich der Hörer, was ihm gefällt und was er hören möchte. Der Prodzuent ist ja quasi nur ein Dienstleister
Neue Single ab dem 15.08.2025:
Dancing Melodies - Aloof Of Borders
https://www.youtube.com/watch?v=gUlj-kpmQBU
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Dancing Melodies - Aloof Of Borders
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Naja du hast da nochmal einen ganz anderen Blick drauf, weil du Produzent bist. Ich höre nur Musik und wenn sie mir gefällt wird sie gekauft. Wie und was da in Hintergrund war, stört meinen Kopfhörer nicht.christian-phill hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 14:15Soll kein hate und keine Arroganz sein. Man versucht natürlich für den Kunden und natürlich für den Eigenen Erfolg, vielleicht auch Ego, immer das beste zu Wollen.arthur hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 13:46Ich kenne Christian nur hier von Forum. Seine Musik habe ich noch nie gehört. Soll nicht böse klingen. Ist auch nicht böse gemeint. Seine Fachlichen Anmerkungen finde ich spannend, aber normalos kommen da nicht mit. Zu Thomas: Ich werde mir alle Alben kaufen und anhören. Thomas macht wenigstens was in der Richtung. Jeder wie er mag. Bin gespannt was da noch kommt. Zum abfeiern und gute Laune auf jeden Fall gut.Mybedistoobig hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 10:48 Und immer wieder. diese Haterei. Manche hab echt nichts besseres zu tun. Christian Phill mag sein das das du mit deinen Produktionen mehr Ahnung hast als wir normal Sterblichen hast . Aber muss man denen das jetzt das Projekt so madig machen, Stellt Euch vor manche mögen es . Angemerkst sei das es bei weitem besser ist als vor Jahren HISTORY war echt grausam. Erst rumjaulen das nix kommt. Dann erbarmt sich zumindest Thomas mit uns das feiern, Verrrückte Welt. Christian Phill ich könnte ja auch laufend sagen lass deine EIgenwerbung.. Lasst die die Freude an dem Projekt haben einfach ihren Spass.
Letztend lich entscheidet ausschließlich der Hörer, was ihm gefällt und was er hören möchte. Der Prodzuent ist ja quasi nur ein Dienstleister
- christian-phill
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Ja du hast recht, war ja bei mir auch mal so. Man verliert gern mal aus den Augen, das der normale Hörer eigentlich nicht viel um Thema Produktion weis
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Dancing Melodies - Aloof Of Borders
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LAUT.DE-KRITIK
Das weiße Kaninchen ist tot.
Review von Emil Dröll
"...Sings Modern Talking: Let's Talk About Love" ist das musikalische Äquivalent zu einem Selfie mit dem Ex-Partner: unter Tränen, mit Soft-Filter und dem Hashtag #neverforget. Die Idee, Modern Talking-Klassiker neu aufzunehmen, aber ohne Dieter Bohlen, ist leider auch im zweiten Anlauf kein Erfolg. Thomas Anders schiebt sich hier durch die Songs, die ihm einst Ruhm und Dauerwelle eingebracht haben, aber derartig bieder und mit einer kreativen Mutlosigkeit, dass ein Roland Kaiser daneben wie ein progressiver Grenzgänger wirkt.
Das Anders-Konzept, hier noch einmal für die Neueinsteiger, besteht darin, die Alben von Modern Talking neu einzusingen, einmal als "Thomas' Version", und einmal "In The Mix". Als dritte CD gibts die zwölf Tracks dann noch einmal als Instrumental, insgesamt also 36 Tracks.
Die ungeschriebene Regel des Coverns: Entweder du machst es besser als das Original. Oder aber du machst es so anders, dass der Song neuen Charakter gewinnt. Ersteres ist etwas schwierig, wenn man auf die kreative Idee kommt, die eigenen Songs zu 'covern'. Lebensverändernden Gesangsunterricht hatte Anders in den letzten vier Jahrzehnten nicht, und auch der Disco-Bass im Hintergrund macht es nicht besser. (Umso schöner, wenn er manchmal doch weggelassen wurde, "Wild Wild Water" als "Thomas' Version" lässt einen das Trauma der ersten beiden Songs kurz verarbeiten.) Zweiteres ist auch schwierig, wenn man die Songs einfach eins zu eins nachsingt.
Aber eine Freudenbotschaft hat das Ganze: Thomas Anders machts allein. Ohne Dieter Bohlen, und jeder Song ohne Dieter Bohlen ist nun mal besser als ein Song mit Dieter Bohlen. Außerdem ist ein englisch singender Thomas Anders besser als ein deutsch singender Thomas Anders mit Florian Silbereisen im Schlepptau. Ob das das ganze Werk aber besser macht? Eher nicht.
Modern Talking waren nie die größte Kunst. Aber sie waren ein Phänomen. Zwischen 1984 und 1987 (und dann wieder Ende der 90er, weil es niemand verhindern konnte), spuckte das Duo einen Hit nach dem anderen aus, stets nach der gleichen Formel: High-Pitch-Falsett, Eurodance-Beat und Dieter Bohlen, der klang, als würde er Dieter Bohlen parodieren. Trotzdem: Es war catchy. Es war Kult. Es war Kitsch mit Charisma.
Was Thomas Anders jetzt daraus macht, ist der musikalische Versuch, eine Disco-Kugel neu zu lackieren. Keine Spur von Ironie, kein Augenzwinkern, keine Überraschung. Stattdessen: sterile Schlager-Produktionen, gefühlt aus einem KI-Baukasten gezogen, und Vocals, die so lebendig klingen wie eine Smart-Home-Stimme beim Wetterbericht.
Die ungeschriebene Regel des Coverns: Entweder du machst es besser als das Original. Oder aber du machst es so anders, dass der Song neuen Charakter gewinnt. Ersteres ist etwas schwierig, wenn man auf die kreative Idee kommt, die eigenen Songs zu 'covern'. Lebensverändernden Gesangsunterricht hatte Anders in den letzten vier Jahrzehnten nicht, und auch der Disco-Bass im Hintergrund macht es nicht besser. (Umso schöner, wenn er manchmal doch weggelassen wurde, "Wild Wild Water" als "Thomas' Version" lässt einen das Trauma der ersten beiden Songs kurz verarbeiten.) Zweiteres ist auch schwierig, wenn man die Songs einfach eins zu eins nachsingt.
Aber eine Freudenbotschaft hat das Ganze: Thomas Anders machts allein. Ohne Dieter Bohlen, und jeder Song ohne Dieter Bohlen ist nun mal besser als ein Song mit Dieter Bohlen. Außerdem ist ein englisch singender Thomas Anders besser als ein deutsch singender Thomas Anders mit Florian Silbereisen im Schlepptau. Ob das das ganze Werk aber besser macht? Eher nicht.
Modern Talking waren nie die größte Kunst. Aber sie waren ein Phänomen. Zwischen 1984 und 1987 (und dann wieder Ende der 90er, weil es niemand verhindern konnte), spuckte das Duo einen Hit nach dem anderen aus, stets nach der gleichen Formel: High-Pitch-Falsett, Eurodance-Beat und Dieter Bohlen, der klang, als würde er Dieter Bohlen parodieren. Trotzdem: Es war catchy. Es war Kult. Es war Kitsch mit Charisma.
Was Thomas Anders jetzt daraus macht, ist der musikalische Versuch, eine Disco-Kugel neu zu lackieren. Keine Spur von Ironie, kein Augenzwinkern, keine Überraschung. Stattdessen: sterile Schlager-Produktionen, gefühlt aus einem KI-Baukasten gezogen, und Vocals, die so lebendig klingen wie eine Smart-Home-Stimme beim Wetterbericht.
Das weiße Kaninchen ist tot.
Review von Emil Dröll
"...Sings Modern Talking: Let's Talk About Love" ist das musikalische Äquivalent zu einem Selfie mit dem Ex-Partner: unter Tränen, mit Soft-Filter und dem Hashtag #neverforget. Die Idee, Modern Talking-Klassiker neu aufzunehmen, aber ohne Dieter Bohlen, ist leider auch im zweiten Anlauf kein Erfolg. Thomas Anders schiebt sich hier durch die Songs, die ihm einst Ruhm und Dauerwelle eingebracht haben, aber derartig bieder und mit einer kreativen Mutlosigkeit, dass ein Roland Kaiser daneben wie ein progressiver Grenzgänger wirkt.
Das Anders-Konzept, hier noch einmal für die Neueinsteiger, besteht darin, die Alben von Modern Talking neu einzusingen, einmal als "Thomas' Version", und einmal "In The Mix". Als dritte CD gibts die zwölf Tracks dann noch einmal als Instrumental, insgesamt also 36 Tracks.
Die ungeschriebene Regel des Coverns: Entweder du machst es besser als das Original. Oder aber du machst es so anders, dass der Song neuen Charakter gewinnt. Ersteres ist etwas schwierig, wenn man auf die kreative Idee kommt, die eigenen Songs zu 'covern'. Lebensverändernden Gesangsunterricht hatte Anders in den letzten vier Jahrzehnten nicht, und auch der Disco-Bass im Hintergrund macht es nicht besser. (Umso schöner, wenn er manchmal doch weggelassen wurde, "Wild Wild Water" als "Thomas' Version" lässt einen das Trauma der ersten beiden Songs kurz verarbeiten.) Zweiteres ist auch schwierig, wenn man die Songs einfach eins zu eins nachsingt.
Aber eine Freudenbotschaft hat das Ganze: Thomas Anders machts allein. Ohne Dieter Bohlen, und jeder Song ohne Dieter Bohlen ist nun mal besser als ein Song mit Dieter Bohlen. Außerdem ist ein englisch singender Thomas Anders besser als ein deutsch singender Thomas Anders mit Florian Silbereisen im Schlepptau. Ob das das ganze Werk aber besser macht? Eher nicht.
Modern Talking waren nie die größte Kunst. Aber sie waren ein Phänomen. Zwischen 1984 und 1987 (und dann wieder Ende der 90er, weil es niemand verhindern konnte), spuckte das Duo einen Hit nach dem anderen aus, stets nach der gleichen Formel: High-Pitch-Falsett, Eurodance-Beat und Dieter Bohlen, der klang, als würde er Dieter Bohlen parodieren. Trotzdem: Es war catchy. Es war Kult. Es war Kitsch mit Charisma.
Was Thomas Anders jetzt daraus macht, ist der musikalische Versuch, eine Disco-Kugel neu zu lackieren. Keine Spur von Ironie, kein Augenzwinkern, keine Überraschung. Stattdessen: sterile Schlager-Produktionen, gefühlt aus einem KI-Baukasten gezogen, und Vocals, die so lebendig klingen wie eine Smart-Home-Stimme beim Wetterbericht.
Die ungeschriebene Regel des Coverns: Entweder du machst es besser als das Original. Oder aber du machst es so anders, dass der Song neuen Charakter gewinnt. Ersteres ist etwas schwierig, wenn man auf die kreative Idee kommt, die eigenen Songs zu 'covern'. Lebensverändernden Gesangsunterricht hatte Anders in den letzten vier Jahrzehnten nicht, und auch der Disco-Bass im Hintergrund macht es nicht besser. (Umso schöner, wenn er manchmal doch weggelassen wurde, "Wild Wild Water" als "Thomas' Version" lässt einen das Trauma der ersten beiden Songs kurz verarbeiten.) Zweiteres ist auch schwierig, wenn man die Songs einfach eins zu eins nachsingt.
Aber eine Freudenbotschaft hat das Ganze: Thomas Anders machts allein. Ohne Dieter Bohlen, und jeder Song ohne Dieter Bohlen ist nun mal besser als ein Song mit Dieter Bohlen. Außerdem ist ein englisch singender Thomas Anders besser als ein deutsch singender Thomas Anders mit Florian Silbereisen im Schlepptau. Ob das das ganze Werk aber besser macht? Eher nicht.
Modern Talking waren nie die größte Kunst. Aber sie waren ein Phänomen. Zwischen 1984 und 1987 (und dann wieder Ende der 90er, weil es niemand verhindern konnte), spuckte das Duo einen Hit nach dem anderen aus, stets nach der gleichen Formel: High-Pitch-Falsett, Eurodance-Beat und Dieter Bohlen, der klang, als würde er Dieter Bohlen parodieren. Trotzdem: Es war catchy. Es war Kult. Es war Kitsch mit Charisma.
Was Thomas Anders jetzt daraus macht, ist der musikalische Versuch, eine Disco-Kugel neu zu lackieren. Keine Spur von Ironie, kein Augenzwinkern, keine Überraschung. Stattdessen: sterile Schlager-Produktionen, gefühlt aus einem KI-Baukasten gezogen, und Vocals, die so lebendig klingen wie eine Smart-Home-Stimme beim Wetterbericht.